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Band-Rezensionen

Band: Erzgebirgische Dorfgeschichten

Verlag: Olms Presse Hildesheim · New York
Reihe: Olms-Reprints

Eintrag von Rüdiger (vom 9.10.2010) (weitere Einträge von Rüdiger)

Kein Vergleich mit dem viel schöneren Reprint des KMV. Schlicht und einigermaßen lieblos wirkend.

Eintrag von Helmut (vom 5.2.2006) (weitere Einträge von Helmut)

Dies ist ein Reprint des 1903 im "Belletristischen Verlag, Dresden" erschienenen Buches.
Dieser Verlag war eine "Filiale" des Verlags Münchmeyer, der sich mittlerweile im Besitz von Adalbert Fischer befand. Der Verlag druckte dieses Buch (im Gegensatz zu anderen May-Büchern in dieser Zeit) nicht nur mit voller Zustimmung Mays, sondern May hat dies für Fischer teilweise zusammengestellt und teilweise eigens neu geschrieben.
Zu den Neuschöpfungen gehören die Erzählungen "Sonnenscheinchen" (vermutlich) und das "Geldmännle", die anderen Texte gehören m.M. nach zu den besten der Dorfgeschichten.
Zustandegekommen war dieser Vertrag, durch den 1903 abgeschlossenen Vergleich zwischen May und A. Fischer, durch den May glaubte, den Rechtsstreit mit Pauline Münchmeyer erledigt zu haben. Ausserdem dachte er wohl, dass dadurch auch die Drohung mit dem Bekanntwerden seiner Vorstrafen vom Tisch sei.
Das Vorwort zu dem "Original-"Buch ist wie Teile des Silberlöwen III/IV ebenfalls in "gebundener Form" (d.h. in Jamben) geschrieben und wirkt am besten, wenn man es laut liest. Darin versucht er sein "Programm" hin zu dem symbolischen Alterswerk den Lesern (wohl erfolglos) zu erläutern, und alle seine Werke (so auch die Dorfgeschichten) in diesen Zusammenhang zu bringen.
Dazu passend ist in diesem Reprint am Ende noch ein Gedicht (*) Mays abgedruckt, dass er als Widmung in ein Exemplar dieses Buches schrieb.
Ich finde, dass in dem Vorwort, dem "Geldmännle" und diesem Gedicht, die Stimmung Mays jetzt endlich Ruhe zu haben herauszulesen ist. Doch diese Ruhe war im leider nur kurz vergönnt, denn kurz darauf trat Lebius in Erscheinung ...


(*) Dieses Gedicht lautet:

Die Liebe, die vor langer Zeit dies schrieb,
Ist trotz des Hasses frisch und jung geblieben.
Ich habe Gottes Menschenkinder lieb
Und frage nicht, ob sie mich wiederlieben.
Ich sitz auf meinem kleinen "Bergle" still,
Mag auch so mancher "Musterwirth" mich hassen,
Denn wenn er über's "Brückle" kommen will,
Wird das "Karlinchen" ihn nicht rüber lassen.
Und treibt zu weit man die Impertinenz,
So hilft der Herr Minister - - - Excellenz!

Karl May

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Auflage: 1 (einzige)