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Band-Rezensionen

Band: Die Oase des Scheitans

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul

Eintrag von Rüdiger (vom 7.8.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Das Format des Bandes (womit ich definitiv die äußere Aufmachung bzw. die Größe in cm meine, und nichts anderes) gefällt mir schon mal sehr gut. Es entspricht nämlich exakt dem der Grünen Bände, und die haben mir rein optisch schon immer gefallen.

Allerdings haben wir es hier nicht etwa mit einem Leinen-Einband zu tun wie etwa später bei den "Schatten des Schah-in-Schah", sondern mit einem Hardcover-Hochglanz-Deckel nach Art der Ravensburger Jugendbücher (der Rezensent erinnert sich an "Die Jungens von Burg Schreckenstein"), und die Assoziation zu diesen begleitet mich, seit ich das Kastner-Buch seinerzeit erworben habe, unlöslich.

Daß auf der letzten Seite des Romans mit ca. 2 cm Abstand zu dessen letzten Zeilen dann ein wenig feingefühlsfrei steht "Schick uns eine Postkarte mit dem vollständigen Namen von Hadschi Halef Omar und Du nimmst an einem Gewinnspiel teil" haut noch einmal kräftig in die gleiche Kerbe von wegen Jugend- oder auch Kinderbuch, selbst Jugendliche werden ja heutzutage immerhin eher gesiezt.

Nun ist diese Kinderbuch-Einsortierung aber gar nicht angebracht, Kastner widmet sich u.a. Themen wie der Fremdenlegion, und überhaupt kann man "als Erwachsener" das Ganze gut und gerne lesen (ich tue das derzeit zum zweiten Mal).

Die Erklärung des Namens Kara Ben Nemsi übernimmt übrigens Karl May selber am Anfang von "Durch die Wüste" ("Der brave Mensch hatte mich einmal nach meinem Namen gefragt und wirklich das Wort Karl im Gedächtnisse behalten. Da er es aber nicht auszusprechen vermochte, so machte er rasch entschlossen ein Kara daraus und setzte Ben Nemsi, Nachkomme der Deutschen, hinzu"), und auch in der "Rose von Kairwan" finden wir vergleichbares ("Ich trug einen dunklen Bart und war ein Deutscher, daher dieser Name"), eine andere Variante der Erklärung des Namens seitens May. Darauf zig mal herumzureiten, daß Nemsi eigentlich Österreicher sind, und diesen vermeintlichen Lapsus auch noch auf Hadschi Halef zu schieben, hätte Kastner sich gerne sparen können. Bei Karl May sind Nemsi Deutsche, er nimmt es eben nicht so genau, und damit hat es sich.

- siehe auch Textrezension -

Eintrag von Kurt (vom 17.4.2005) (weitere Einträge von Kurt)

Das Buch von Jörg Kastner gehört ohne jeden Zweifel zu den gelungen Versuchen, das Werk und die Figuren Karl Mays nachzuempfinden.
Die Arbeit Kastners ist spannend geschrieben und man hat in der Tat das Gefühl einen originalen Text von Karl May zu lesen. Im Vergleich zu den Versuchen von Thomas Jeier "Nscho-tschi, die Häuptlingstocher" und "Das Geisterpferd" hat Jörg Kastner das bessere Buch geschrieben.

Dennoch fühlte sich der Kulturkanal des MDR im Herbst 2000 bemüßigt, die beiden Bände von Jörg Kastner und Thomas Jeier unter dem Titel "Die Oase des Scheiterns" vorzustellen.

Das haben beide Bücher so nicht verdient. Besonders "Die Oase des Scheitans" ist ein unbedingt sehr lesenswertes Buch.

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Auflage: 1