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Band-Rezensionen

Band: Abu Seif - Der Vater des Säbels

Verlag: Moewig
Reihe: KARL MAY

Eintrag von Rüdiger (vom 29.1.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Die Idee, in sich nahezu abgeschlossene Episoden aus Karl Mays Reiseerzählungen herauszulösen und als Groschenheft zu verkaufen, gefällt mir.

Und diese Abu Seif -Episode gehört ja zu den Highlights in Sachen Karl May, ist sie doch aus "Durch die Wüste", seinem m.E. schönsten Buch.

Abu Seif, dieser ungewöhnliche Mann mit großer krimineller Energie, übt schon eine gewisse Faszination auf den Ich-Erzähler aus, auch wenn es so direkt nicht ausgesprochen wird. Aber zwischen den beiden ist ein gewisser beiderseitiger Respekt sowie Fairness im Umgang miteinander, bei aller Gegnerschaft, zu spüren.

Zu Fuß nach Dschidda und dann die Begegnung mit Albani, ich lese es immer wieder gern. Da vermittelt sich Menschlichkeit und unkomplizierte Lebensfreude, es macht Spaß das mitzuerleben; Karl May ging es erkennbar gut, als er das schrieb.

Als Kara mit Halef über das Geschenk für Hanneh debattiert, hat der ein wenig genauer hinguckende und mit Karl May vertraute Leser das Gefühl, hier setzt sich der Autor mit eigenen Anteilen auseinander, wobei die Großherzigkeit sich schließlich gegenüber kleinlich-selbstbezogenem Geiz durchsetzt.

Der Aufenthalt in Mekka dauert ja nur knapp 2 Buchseiten, der Erzähler ist sozusagen schneller wieder draußen als er hineingekommen ist; Franz Kandolf sollte das später breiter ausführen.

Am Ende ist Abu Seif tot und Halef hat seine Frau gefunden. Deren Gestaltung in dieser Episode, verglichen mit Späterem, allerdings noch etwas dürftig ausfällt.

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Auflage: 1 (einzige)