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Band-Rezensionen

Band: ARDISTAN UND DSCHINNISTAN

Verlag: Bücherhaus Bargfeld
Reihe: KARL MAYS WERKE · HISTORISCH-KRITISCHE AUSGABE

Eintrag von Rüdiger (vom 21.8.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Dies ist innerhalb der Reihe der letzte von Hermann Wiedenroth herausgegebene Band. Ein bißchen Wehmut kommt doch auf ... Es "hatte was", die immer liebevoll verpackten Bücher nebst Zusatzmaterial wie Prospekten und Lesezeichen aus Bargfeld zugeschickt zu bekommen, versandkostenfrei.

Der Anhang dokumentiert im Gegensatz zu dem der Wollschlägerschen Manuskriptfassung lediglich die Unterschiede zwischen Zeitschriften- und Buchfassung, wird damit übersichtlicher und lesbarer, bei angenehmem Schriftbild. Die Dokumentation der Unterschiede zur Manuskriptfassung sei späterem Erscheinen in Karl Mays Werke Abteilung VII vorbehalten, heißt es. Ob das, nachdem die Manuskriptfassung nebst Anhang bereits in einer anderen Reihe erschien, so noch aktuell ist ?

Zunächst wird berichtet, wie es nach langer Unterbrechung zu erneuter Zusammenarbeit zwischen Karl May und dem "Hausschatz" kam, und wie auch dieses neue und letzte gemeinsame Projekt wieder von allerlei Unerfreulichkeiten begleitet war ...

"Man vermißt Karl Mays Reiseerzählung und ihre Frische und Abwechslung, die alles lebendig zu machen wußte" (Pustet an May, S. 530; wo er Recht hat hat er Recht, der Verleger)

Ulkig die Formulierung von einem "50-Seiten-Schub" auf S. 533; Absicht ? Ich mußte jedenfalls, bei allem Respekt May gegenüber, innerlich recht breit grinsen.

Und noch einmal eine Portion Mangel an Respekt: angesichts des von Karl May verfaßten "Waschzettels" (S. 535/536) habe ich mich schon, sehr gemischter Gefühle, gefragt ob zu der Zeit sozusagen wirklich noch so recht alles in Ordnung war bei ihm, andererseits, einen Satz wie "Er geht unbeirrt seinen eigenen [...] Weg, ganz gleich, ob man sich über ihn freut oder ihn verlacht" kann ich nun wiederum voll und ganz nachvollziehen.

Die Unterschiede zwischen Zeitschriften- und Buchfassung sind wirklich beträchtlich, insbesondere im ersten Band. Der Anhang führt seitenlange Passagen auf, die sich unterscheiden.

Auf S. 540 wird eine Stelle aus "KMW IX 1.3, S. 1721" zitiert, ohne weitere Angaben - um was handelt es sich und wer hat das geschrieben, habe ich mich gefragt, bis ich darauf kam, daß Wohlgschafts Biographie gemeint sein könnte, und, in der Tat, so ist es. Es handelt sich um ein Zitat aus einem Brief Wollschlägers an Wohlgschaft, verblüffend, wie wohlwollend ersterer sich dort über die Qualität m.E. indiskutabler Otto Denkscher Texteingriffe äußert, aber erfreulicherweise hat sich Wollschläger im Anhang zur Manuskriptfassung dann doch noch ganz anders ausgelassen über das "Sprachgefühl" des Herrn Denk.

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Auflage: 1 (einzige)