Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein
< zurück zum Band

Band-Rezensionen

Band: Mein Leben und Streben

Verlag: Weltbild Verlag Augsburg
Reihe: KARL MAY KLASSIKER IN ILLUSTRIERTEN AUSGABEN [weltbild]

Eintrag von Rüdiger (vom 8.3.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Dieser in dunklem Blau gehaltene, hübsch anzusehende Band enthält die autobiographischen Texte „Meine Beichte“, „Freuden und Leiden eines Vielgelesenen“ und „Mein Leben und Streben“, einen 32-seitigen, teils farbigen Bildteil und ein ausführliches, feinfühliges Vorwort von Siegfried Augustin.

Worte wie

„Unser Pfarrer hatte mich während der Schuljahre mit Hunderten von »Traktätlein« gefüttert und überspannt, und auf dem Seminar wurde ich für die damalige, selbstgerechte, starre, salbungsvolle und muckerische Schulmeisterreligiosität dressiert“

(aus „Meine Beichte“) muten ja erstaunlich aktuell an (und erinnern mich in ihrer Unterscheidung von Schul-Wissen und wahrem Verstehen ein wenig an ein zeitgenössisches Literaturforum).

Daß die „Freuden und Leiden“ mit kalauernden, launigen Bemerkungen beginnen und mit „Ave Maria“ enden, ist ganz typisch Karl May, Albernheiten gingen bei ihm mit Tiefernstem Hand in Hand, und eine Neigung, in beiden Richtungen gelegentlich auch zu übertreiben, ist ihm auch nicht abzusprechen.

„Mein Leben und Streben“ beginnt zunächst mit dem beeindruckenden „Märchen von Sitara“, in dem Sätze stehen, die ich May, der sich aus politischen Betrachtungen ja im Großen und Ganzen herausgehalten hat und eher eine sehr ambivalente Position einnahm, so gar nicht zugetraut hätte. Im weiteren Verlauf des Buches kommt allerdings des öfteren mal so etwas wie ein Hang zu Kitsch und Weinerlichkeit durch.


Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
Auflage: 1