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Band-Rezensionen

Band: DER ÖLPRINZ

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY's GESAMMELTE WERKE

Eintrag von Rüdiger (vom 30.10.2006) (weitere Einträge von Rüdiger)

Zu den Streichungen in den Jugenderzählungen (Bände 35-41) heißt es in "Der geschliffene Diamant": "... kürzte man bei allen Jugenderzählungen auf der Stelle tretende Dialoge und allzu weitschweifig empfundene Landschaftsbeschreibungen."

Zu den zahlreichen und umfangreichen Streichungen, die den Hobble-Frank betreffen, heißt es: "Breiten Bevölkerungsschichten konnten diese oftmals allzu intellektuellen Wortspielereien - die auch den heutigen Leser überfordern - ohne ausführliche Kommentare, die den Lesefluss erheblich gestört hätten, nicht zugemutet werden."

Da kann man sich zum einen fragen, ob sich Texte an der Verständnisfähigkeit "breiter Bevölkerungsschichten" orientieren müssen, zum anderen die Sache mit den Kommentaren als äußerst fragwürdig ansehen. Zu Texten von Heinz Erhardt oder anderen Repräsentanten des Wort- und Aberwitzes gibt es auch keine Kommentare, und die Leute verstehen mal mehr, mal weniger, der eine fast alles, der andere vielleicht die Hälfte.

Ich persönlich verstehe keineswegs sämtliche Anspielungen des Hobble-Frank und kenne auch viele der von ihm verdreht wiedergegebenen Zitate nicht, finde seine Ausführungen nichtsdestotrotz zum Schreien komisch und mag auf keine Zeile von ihm verzichten. Allein die Art, wie er spricht und formuliert, reicht schon aus, um ihn komisch zu finden, vollstes Verständnis für alle Einzelheiten ist da gar nicht notwendig.

Aber mal wieder ein Fall für "Wenn Ihr's nicht fühlt, Ihr werdet's nicht erjagen", auch wenn dies Kopfmenschen, obwohl es von ihrem geliebten Geheimrat ist, gar nicht mehr nachzuvollziehen sondern süffisant-abfällig als Unfug abzutun pflegen.

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Auflage: 1963
Auflage: 1952
Auflagen: 1994, 1963, 1960, 1957, 1952, 1944, 1920
Auflagen: 1920, 1874, 1869, 1859, 1854, 1725, 1687, 1647, 1585, 1530, 1487, 1411, 1301, 1216, 1152
Auflagen: 965, 828, 679