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Band-Rezensionen

Band: Giölgeda padishanün - Reise-Abenteuer in Kurdistan

Verlag: Karl-May-Gesellschaft
Reihe: REPRINT DER KARL-MAY-GESELLSCHAFT

Eintrag von Rüdiger (vom 17.1.2008) (weitere Einträge von Rüdiger)

Enthält "Durch die Wüste" und "Durchs wilde Kurdistan" in der "Hausschatz"-Fassung (keine allzu wesentlichen Änderungen gegenüber der späteren Buchausgabe bei Fehsenfeld).

In der Einführung beschäftigt sich Claus Roxin zunächst mit dem exotischen Titel sowie der Aufteilung des Textes, die im "Deutschen Hausschatz" eine andere war als in späteren Buchausgaben. Der schöne Schlußsatz in "Durch die Wüste", der schon Erich Loest auffiel, war ursprünglich gar kein Schlußsatz, sondern stand mitten im Text; "Giölgeda padishanün" endete zunächst mit dem Ende des Amadijah-Abenteuers (mitten im späteren Band 2).

Der Orientzyklus, insbesondere dessen erste Hälfte, ist ein Glanz- und Höhepunkt in Karl Mays Werk, den er so qualitativ später selten erreichte, so sehen das viele, auch Claus Roxin. Die Erzählung nahm in der "Hausschatz"-Zeitschrift zunehmend mehr und mehr Raum ein, von anfänglich wenigen Seiten bis später nahezu ganzen Heften. Offensichtlich spürten Leser wie Verleger, daß sie es da mit ganz Außerordentlichem zu tun hatten.

Roxin weist sehr richtig dazauf hin, daß es nicht die Handlung ist, die Mays Romane so lesenswert macht (mit großem Genuß), sondern, unter anderem, die suggestive Kraft des erzählerischen Vortrags. Eben unter anderem deswegen pflege ich mich bei den Verfilmungen oder Freilichtaufführungen zu langweilen.

Auch auf den "Zauber des Anfangs", der eine Rolle spielt beim Orientzyklus, weist der vortreffliche Roxin (der sich auch mit großem psychologischen Tiefblick von manch trockenem Nur-Wissenschaftler sowie all der auch in KMG-Kreisen um sich greifenden Oberflächlichkeit wohltuend unterscheidet) sehr schön hin. Hier hat Karl May erstmals, und in offenbar glücklicher Zeit, seine große Form gefunden.



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Auflage: 1 (einzige)