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Band-Rezensionen

Band: Old Surehand II. Band

Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Reihe: KARL MAY · FREIBURGER ERSTAUSGABEN

Eintrag von Rüdiger (vom 8.3.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Im Anhang dieses Reprints geht es zunächst um die Frage, welche Erzählungen innerhalb der Rahmenhandlung bei Mutter Thick überhaupt für dieses Buch zum Zeitpunkt der Entstehung in Frage gekommen wären. Karl May kam Ende 1894 mit seinem Old Surehand nicht so recht weiter und entschloß sich zu einer Art Notlösung. Erst im Schlußkapitel knüpft ja die Handlung in Old Surehand II (nicht zu verwechseln mit der späteren Bearbeitung Old S II, die ja in etwa Old S III entspricht) wieder an die aus dem ersten Band an.

Die Episode um den Königsschatz ist dem Kolportageroman „Das Waldröschen“ entnommen, von May überarbeitet und um alles irgendwie ansatzweise erotisch anmutende gekürzt.

„Vom Tode erstanden“ wurde an eine andere Geschichte einfach angehängt und personell verknüpft, ein schönes Beispiel dafür, wie wenig zimperlich Karl May selbst bei der Bearbeitung eigener Texte vorging. Auch der Fall der verblüffenden Übereinstimmung Sam Fire-Gun / Old Firehand in diesem Band bzw. Band 8 zeigt dies ja.

Auf die Parallele zu Wilhelm Hauffs „Wirtshaus im Spessart“ wird ebenfalls hingewiesen. May hat wohl bei diesem Sammelband möglicherweise aus der Not eine Tugend gemacht und sich am bekannten Vorbild orientiert.

Auch die Schlußfolgerung, daß May plante, weitere Teile der Münchmeyer-Romane in der Weise zu bearbeiten und in die Reiserzählungen einzubauen oder anzugliedern, wie er es mit dem „Königsschatz“ tat, zieht der Herausgeber, und scheint es als eine Art Rechtfertigung für spätere Bearbeitungen von fremder Hand anzusehen. So ganz Unrecht hat er dabei nicht.


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Auflage: 1 (einzige)
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