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Reihe-Rezensionen

Reihe: KARL MAY · WERKE IN 74 BÄNDEN [1]

Verlag: Manfred Pawlak Verlag Herrsching

Eintrag von anton.engelmann (vom 25.4.2011) (weitere Einträge von anton.engelmann)

Im Vergleich mit den "grünen Bänden" (KMV, hier id=3) und der "Züricher Ausgabe" der HKA (hier id=10, ich habe die Parkland-Version im Hartband, id=11) schneiden meiner Meinung nach die Pawlak-Taschenbücher gar nicht so schlecht ab:

Es stimmt, dass das Lektorat bei Pawlak besser hätte sein können (viele Satzfehler, keine Absätze bei einem Schwenk im Handlungsstrang), die Schriftgrösse ist nur ca. 8 pt (man braucht also einen guten Optiker...).

Die Bindung ist jedoch - für ein Taschenbuch - von überraschend guter Qualität (meine Ausgabe von 1983 ist bisher im Rücken nicht gebrochen).

Weiters sind die Pawlak-Taschenbücher eine der wenigen Reihen, die alle Kolportage-Romane in einer Version bietet, die nahe am Original ist:
So ist z.B. "Der verlorene Sohn", meiner Meinung nach einer der besten Romane von Karl May, (bei Pawlak Bd. 60 bis 65) in der KMV total entstellt (Bd. 64 "Das Buschgespenst", Bd. 65 "Der Fremde aus Indien", Bd. 74 "Der verlorene Sohn ", ...). Bei Pawlak kann man den Text in der der Erstfassung von 1884 - 1886 lesen, wenn auch mit adaptierter Rechtschreibung, (so ist z.B. die Währung im Pawlak-Text noch 'Gulden' und 'Kreuzer'.).

Bei den "Erzählungen für die Jugend" und den "Reiseerzählungen" ist man natürlich bei der historisch-kritischen Ausgabe - preiswert in den leider nur mehr antiquarisch verfügbaren Versionen von Haffmanns oder Parkland - besser aufgehoben.

Wenn ich mal reich bin und wenn die Reihe komplett ist werde ich mir die 99 Bände der HKA (id=8) leisten, bis dahin werde ich meine Pawlaks sicher nicht weggeben...

Eintrag von Blechmops (vom 3.6.2006) (weitere Einträge von Blechmops)

Die Pawlak-Taschenbücher standen seinerzeits an jedem Bahnhofskiosk zur Mitnahme bereit und haben für die nach 70-er Generation vielfach die Grundlagen für eine erste Aueinandersetzung mit Karl May gelegt.
Der Kaufpreis ist für den Bereich Jugendliteratur, deren "freie" Wahl im Unterricht nicht gerade gefördet wird, entscheident - womit dieser Ausgabe ein gewisses Maß an Dankbarkeit gebührt.

--> Keine Eingrenzung auf 7, 33, 36, ..., Bände, sondern "Das ganze Programm"
--> Keine Bearbeitung (allerdings auch keine Qualitäts-Kontrolle)

Die Pawlakausgaben waren zur Wendezeit, als der ganze Osten unterwegs war, der (auch finanziell) einfachste Weg das Gesamtwerk durchzuarbeiten bzw. erstmals zu überschauen. Sie bedeutet damit für die Ossi's das, was Ueberreuter und Bertelsmann, Tosa und Neuer Jugenschriften Verlage für die Westdeutschen waren - das Eingangstor zu May'S Welt.

Heute kaufen wir andere Ausgaben und leisten uns Reprints und Fehsenfelder. Ohne o.g. Verlage, wären einige niemals auf diese Idee gekommen.

Eintrag von Rüdiger (vom 20.11.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Die Deckelbilder sind meistens geschmacklos und ganz unpassend, die Qualität der Bände hinsichtlich äußeres Erscheinungsbild, Material und Verarbeitung grauslich, das Schriftbild eine Quälerei. Außerdem gibt es zahlreiche Druckfehler.

Trotzdem: die Reise- und Jugenderzählungen liegen hier im unbearbeiteten Originaltext vor, und die Münchmeyer-Romane kann man immerhin in der Fischer-Fassung lesen. Eine äußerst preiswerte (billige) Ramsch-Ausgabe.

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