Eintrag von Rüdiger (vom 15.2.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)
"Am Turm zu Babel" hießen Teile der "Silberlöwen"-Bände I und II (Band 26+27 bei Fehsenfeld) in der ursprünglichen Zeitschriftenfassung im "Deutschen Hausschatz". Laut Karl May Handbuch (1. Auflage, S. 283) war das F.26, S.267-291 und 358-624 sowie F.27, S. 1-452. Die Episode um den "Löwen der Blutrache", die Band 26 in bearbeiteten Ausgaben später einmal den Namen geben sollte, gehörte nicht dazu, ebensowenig der Text "Ein Rätsel", der am Ende von Band 27 steht. Die Entstehungsgeschichte des vierbändigen "Silberlöwen" ist, auch schon bei den ersten beiden Bänden, recht kompliziert.
Als Karl May sich in "Von Bagdad nach Stambul" bzw. "Die Todeskarawane" eine existentielle Krise von der Seele schrieb, befanden sich seine Helden auch am Turm zu Babel, hier, in der letzten Reiseerzählung bekannter Art vor dem Umbruch zum Spätwerk, sind sie es wieder. Es ist schon erstaunlich was dieser Bilderseher und Magier des Inneren so angestellt hat, ob bewußt, ob unbewußt, das ist wohl von Fall zu Fall unterschiedlich, und es kommt auch gar nicht darauf an; jedenfalls, je mehr und länger man hinguckt, sich mit ihm beschäftigt, umso mehr fällt einem auf.
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