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Text-Rezensionen

zum Text: Winnetou 4

Lesevergnügen 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1/2 Punkt
Information über Land und Leute 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt kein Punkt
Biografische Bedeutung 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt 1 Punkt kein Punkt


Eintrag von Rüdiger (vom 11.3.2007) (weitere Einträge von Rüdiger)

Noch einmal Winnetou, diesmal ganz anders.

Old Shatterhand ist alt geworden, Winnetou ist tot.

Im beschaulichen Radebeul erhält der Schriftsteller Karl May Post aus dem fernen, nicht mehr ganz so wilden Westen. Erinnerungen werden heraufbeschworen, und er soll noch einmal hinüber, oder auch, wenn man es so nimmt, ein erstes und letztes Mal.

Seltsam, daß May, der in "Ardistan & Dschinnistan" den Schauplatz dieser Welt bereits verlassen hatte, noch einmal ganz real dorthin zurückkehrt, und auch, wenn auch ganz anders als zuvor, die Old Shatterhand-Legende noch einmal aufleben lässt.

In der Szene um den Besuch von Hariman Enters, der zunächst mit Schlachtvieh zu tun hatte, dann Verlagsbuchhändler wurde, ist möglicherweise eine Anspielung auf Verleger Adalbert Fischer eingeflochten.

Dann geht es zu den Niagarafällen. Man spürt den Mayschen Stolz, von einer Weltreise als Gutbetuchter, in gehobenem Ambiente, zu berichten, auch wenn er mitteilt, das sei nicht so.

Die Rede, die er den beiden Häuptlingen am Grabmal hält, kann als befremdlich empfunden werden, auch im weiteren Verlauf des Buches finden sich entsprechende Stellen.

Die Trauer des Max Pappermanns vermittelt sich so intensiv, dass man Autor May selber dahinter „durchschmeckt“. Die Begegnung mit Aschta lässt nicht unberührt.

Auf der Teufelskanzel gibt es eher eheliche Heiterkeit und Unbeschwertheit statt Abenteuer, man hat das Gefühl, das ganze spiele sich etwa im Harz ab, und nicht in „finsteren und blutigen Gründen“.

Eine beeindruckende Szene, als die Enters zu „Winnetous“ werden. Karl May hatte durchaus auch ein Gefühl für Effekte. Und ein Wissen um das Geführt-werden, wie es hier deutlich in Erscheinung tritt.

Den Scherz mit den als Briefen ausgegebenen Hotelrechnungen kennen aufmerksame Mayianer schon aus „Im stillen Ozean“, ja schon im Ur-„Abenteuer auf Ceylon“ stand solches zu lesen.

Wir erleben eine beeindruckende Rede von Tatellah-Satah, in der Winnetou wirklich zum Greifen spürbar ist, hier rechtfertigt der Band ganz und gar seinen ursprünglichen Titel.

Die atmosphärisch dichte Beschreibung von Winnetous Wohnung und die mehrmalige Ankündigung, dessen Testament veröffentlichen zu wollen, lassen bedauern, dass es seitens Karl May nicht mehr dazu kam. Versuche anderer sind gut gemeint, aber mehr eben auch nicht.

Die Sander-Brüder kommen ganz plötzlich und unerwartet zu Tode, dann stürzt das Denkmal erwartungsgemäß ein, und am Ende werden Sascha-Schneider-Bilder auf den Wasserfall projiziert.

Manchmal großartige Bilder, Abgesang. Das Ernste, Schwerblütige wird immer wieder aufgelockert durch private Bemerkungen, über Herzles bzw. Klaras Kochkünste, Charaktereigenschaften u.a., das ist hübsch. - Das Buch hat irgendwie nicht mehr die Kraft früherer Werke, „zittrig“, wie Arno Schmidt formulierte, würde ich es nicht nennen, aber ein wenig altersschwach vielleicht schon. Und statt gewaltiger Jägerei früherer Tage assoziiert ein geneigter Leser hier eher "Des Jägers Klage".

(überarbeitet 17.1.2012)


Eintrag von Johnny (vom 25.10.2006) (weitere Einträge von Johnny)

Ich füge hier einfach mal das ein, das ich schon auf einem anderen Forum zu "Winnetous Erben" geschrieben habe:

1909 unter dem Titel "Winnetou IV" geschrieben, wurde "Winnetous Erben" es nach Mays Tod auf den heutigen Title umgetauft (1913 oder 1914?).
Sehr bekannt ist es nicht, da es ja May symbolischen Spätwerk angehört.
Aber es war immerhin Mays letzte Reiseerzählung, danach folgte nur noch die Autobiographie und in diesem letzten erfundenen Buch widmet er sich nochmals dem Westen und Winnetou, der dadurch als Hauptperson seines Werkes gekennzeichnet wird.
In diesem Buch vereinigen sich sein philosophischer Stil und das spannende Element der Reiseerzählung. Man mag jetzt sagen: Aber Winnetou kommt nicht vor und Shatterhand verhält sich eher passiv. - Aber das ganze Buch handelt von Winnetou und alte Erlebnisse erscheinen in neuem Licht. Außerdem: Wer nimmt es dem 66-jährigen (das Buch spielt laut KMV 1909) Shatterhand denn übel, sich eher passiv zu benehmen?
Zudem greift er ja auch in das Geschehen ein, wenn halt nicht actionreich, und gibt ihm entscheidende Wendungen.

Dieses Buch ist eine Art Schlüsselroman zu anderen Werken Mays, da er ja so sein Werk mit dem absoluten Frieden beendet.

Eintrag von Blechmops (vom 22.8.2005) (weitere Einträge von Blechmops)

Das einzige Spätwerk, daß es dem jungen Leser leicht machte den >alten< schreibenden und schmetternden Haudegen zu verstehen.

Als ich vor ca. 15 Jahren erstmals begann das Buch zu lesen, war ich gespannt, was kommen würde - Santer war ja bereits (von oben) gerichtet worden.
Dann der Schock - wer oder was ist Herzle - was ist das überhaupt für ein Anfang.
Und dann tauchen sie wieder auf:
Santer('s Söhne), Winnetou (mit völlig neuen Seiten seiner Seele), Nscho-tschi (wann genau hatte die Zeit für den großen Zauberer) die alten stehengebliebenen Gefährten und irgendwelche Pappermanns, von denen ich noch nie gehört hatte.

Mit einer sehr authentischen Gefährtin werden dann alte und neue Tricks und Abenteuer durchlebt. Klasse finde ich den Umgang mit alten (unbekannten) Feinden wie Tatellah-Satah, wo May sich (mir) endlich erklären konnte. Kitschig die Bekehrung der Uraltfeinde.

Aber unübertroffen - und das ist es, was hängen blieb - die Einbeziehung der Kunst Schneiders und die Beschreibung von Umsetzung und Wirkung der Projektion auf den Wasserfall. Das war sein(!!) Winnetou - Kein Kritiker/Neider konnte das ändern.

Vielleicht wurde ich durch dieses Buch vom May-Western-Fan zum Anhänger May's.


Eintrag von jimmydean (vom 18.3.2005) (weitere Einträge von jimmydean)

finde ich ehrlich gesagt noch immer keinen zugang dazu, wenn schon spätwerk dann "ardistan und dschinnistan"

Eintrag von Helmut (vom 2.2.2005) (weitere Einträge von Helmut)

Der Band kommt in Gestalt der alten Reiseberichte daher, aber doch ist vieles anders geworden. Die Gewehre hat OS zwar immer noch (oder wieder) dabei, sie werden aber nicht mehr gebraucht und sind auch deshalb fast die ganze Zeit im Gepäck. Nicht mehr mit der "Schmetterhand" werden die "Feinde" besiegt, sondern höchstens noch durch List.
Ganz im Friedens-Gedanken seiner Spätewerke werden am Ende alle "Feindschaften" mit den alten Widersachern des Westens in Freundschaft aufgelöst. Sogar die zum Haupschurken Santer stellvertretend mit dessen Söhnen.

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