may nimmt sich wieder etwas zurück, um sich die ganz großen knaller für die bände 5 und 6 aufzusparen... richtig spannend wirds erst wieder mit dem beginn der ostromdscha-episode, vorher kommt vor allem der may-typische humor zum tragen... Eintrag von Rüdiger (vom 19.1.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)
Die Reise geht weiter. Zwischendurch hat Karl May einige Kolportageromane geschrieben, zwischen der ersten Hälfte des Orientzyklus und der zweiten liegen ein paar Jahre (das ist vereinfacht ausgedrückt. Teilweise hat May an Kolportage und Weiterführung der Orientgeschichte parallel gearbeitet. Die Einzelheiten der Entstehungszeiten der Werke hier aufzudröseln, würde aber an dieser Stelle zu weit führen). Auch geographisch hat sich der Schauplatz etwas verändert. Und die Atmosphäre ist, irgendwie, etwas düsterer geworden (Balkan, "Wald und Höhle" usw. sind halt etwas anderes als Wüste, Sonne, Orient ...). Die "Hoch-Zeit" von "Durch die Wüste" ist, auch in Mays Leben, erstmal vorbei.
Wieder gibt es etliche Abenteuer zu bestehen, auf der Verfolgung der Leute des Schut, die nun die Bände 4-6 bestimmt. Hierbei reihen sich manchmal Episoden aneinander, die mit der eigentlichen Handlung nichts zu tun haben, bei der Vampir-Geschichte habe ich gar den Eindruck, daß es sich da um eine umgearbeitete Dorfgeschichte, möglicherweise von einem Schriftsteller-Kollegen abgeguckt, handelt. Spannend der Auftritt des Mübarek, der, nach Fortsetzungsroman-Tradition (so wirkt es in der Buchfassung, was indes ursprünglich kaum beabsichtigt gewesen sein dürfte), Appetit auf Band 5 macht. Rezension schreiben bzw. bearbeiten