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Text-Rezensionen
zum Text: Der schwarze Mustang, Buchausgabe
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| Biografische Bedeutung |
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Eintrag von Blechmops (vom 16.7.2007) (weitere Einträge von Blechmops)
Reiten zwei enterbte Rassisten durch den Regen. Sagt der Eine - ich heiße Has Timpe. Sagt der Andere - Das ist ja lustig, ich heiße Kas Timpe.
Wir reden hier von einer Erzählung, die für die Jugend geschrieben wurde und erkennen, warum der Karl u.a. in's Gerede kam. "Pfui - Chinesen!!"
Wir vermissen die Vorbildfunktion der Superhelden, das sonst vorhandene Feingefühl im Umgang mit anderen, auch asiatischen Kulturen und erleben ein Ausmaß an Zufällen, die so nun ganz und gar nicht mehr glaubhaft sind.
Warum die UNION von allen Jugenderzählungen ausgerechnet diesen unrühmlichen Band bis in die 1950'er Jahre verbreitet hat, kann ich nicht nachvollziehen.
Ein Billig-Western
Eintrag von jimmydean (vom 18.3.2005) (weitere Einträge von jimmydean)
noch schwächer als der "ölprinz", hier hatte may nicht mal eine grundlegende story zu vermitteln... mir haben eigentlich immer die beigefügten frühen erzählungen marginal besser gefallen...
Eintrag von Helmut (vom 10.2.2005) (weitere Einträge von Helmut)
Der sächsische Wilde Westen. Alle vorkommenden "Westmänner" sind Deutsche und kommen aus Sachsen. Die Geschichte ist gut und spannend erzählt. Es gibt die Meinung, May hätte sie überstürzt abgebrochen (ich habe allerdings auch schon gelesen, dass sie von Anfang nur auf die Hälfte der vorherigen Jugenderzählungen angelegt war), was die KMV-Bearbeiter dazu veranlasste den Schluss umzuschreiben und die "Bösewichter" nicht (wie im Original) ungeschoren davon kommen zu lassen.
Als ich das Buch zum ersten Mal lass, begann ich zu zweifeln ob die Gestalten OS/W hier wirklich die der Reiseerzählungen sind. Diese Zweifel bestehen bei mir immer noch, ich bin mittlerweile eher der Meinung, dass die beiden Welten (Reiseerzählungen - Jugenderzählungen) nicht übereinstimmen oder sich auseinander bewegt haben.
Leider hat May mit diesem Text auch die damals "herrschende" abschätzige Beurteilung der Chinesen voll "bedient", wofür er sich dann in "Friede auf Erden!" in vortrefflichster Weise "entschuldigte".
Eintrag von Rüdiger (vom 1.2.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)
Mit dem „Schwarzen Mustang“ schrieb Karl May die letzte und kürzeste seiner „Jugenderzählungen“, für meinen Geschmack auch die am wenigsten reizvolle. Am besten auch hier wieder die sprachlichen Ergüsse des Hobble-Frank (in der Originalfassung).
Die Szene einer gnadenlosen Demütigung eines Indianerhäuptlings ist mir unangenehm aufgefallen: nach einer ausführlichen Erläuterung zum Thema „Medizin“ der Indianer wird deutlich, wie schrecklich die Bestrafung durch Old Shatterhand ist, hier ist mir May, und das ist ungewöhnlich für jemand der dessen Bild an der Wand hängen hat, ziemlich unsympathisch, die sadistische Lust an der Erniedrigung und gewissermaßen Vernichtung eines Wehrlosen ist nicht zu übersehen.
Reizvolle Stellen wie
„Hat Old Shatterhand wirklich solche Kraft in seiner Faust? Man hat mir gesagt, daß seine Hände trotzdem fast so klein wie Ladieshände seien."
oder (über Winnetou und Old S.):
"Sind sie stolz?"
"Fällt ihnen nicht ein! Die wahren Kinder! Lieb, mild und herzig gut.“
finden sich leider nur in der Originalfassung; in der Bamberger Ausgabe, auch der neuesten von 1997, sind sie, wie so manches andere, gestrichen.
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