Text-Rezensionen
zum Text: Tui Fanua, Ein Abenteuer auf den Samoa=Inseln von Prinz Muhamêl Latréaumont
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Eintrag von Rüdiger (vom 22.7.2006)
Es gibt ein paar Varianten zu dieser Erzählung: „Die Rache des Ehri“, „Der Ehri“ sowie dessen geringfügige Überarbeitung für die gleichnamige Erzählung in Band 11.
Hatte May die religiöse Konstellation aus „Die Rache des Ehri“ für „Der Ehri“ (sowie die spätere Buchausgabe) völlig umgemodelt, nicht den christlichen Missionar, sondern den Heiden als „den Bösen“ in Erscheinung treten und sterben lassen, so ist es in dieser Variante (später als die „Ehri“-Fassung erschienen) wieder anders: der Christ ist der Böse. Für den „Hausschatz“ ging das wohl nicht. Ein Satz wie „Ich sah die Ueberreste von Völkern, welche von christlichen Kugeln, christlichem Branntwein und christlichen Krankheiten hingemordet wurden, ich sah die Korruption wüthen unter Nationen, welche noch vor kurzer Zeit stark und kräftig waren; ich sah Menschen tödten, Menschen unterdrücken, Menschen knechten, Menschen um ihre heiligsten Rechte betrügen“ auch nicht.
Und dass der Ich-Erzähler, der hier eigenartigerweise mal Latréaumont heißt, von Menschenfressern gebraten werden soll („Das Fleisch der Weißen ist nicht gut, aber er soll gebraten werden wie diese hier“), ist auch mal was Neues.
Die Geschichte ist, nebst einem hochinformativen mehrseitigen Kommentar, in Band 84 enthalten.
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