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zum Text: Maria oder Fatima

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Eintrag von JamesDean (vom 18.8.2008) (weitere Einträge von JamesDean)

etwas zu religiös für meinen geschmack...

Eintrag von Rüdiger (vom 5.3.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Seltsame Geschichte mit Höhen und Tiefen. Der Ich-Erzähler beschließt im wilden Kurdistan, im Gottesdienst eine Predigt zu halten („Jeder Mensch soll eigentlich für den Kreis, in welchem er wirken kann, nach Wort und Wandel ein Priester sein. Aber werdet ihr, wenn ich spreche, mich verstehen?«)

Dann folgt eine dieser Mayschen Visionen von der heilen oder paradiesischen Welt, wie sie an anderer Stelle auch in Helldorf-Settlement für kurze Zeit aufscheint oder auf dem Weg zum ersten Besuch der Haddedihn spürbar ist. („Zu beiden Seiten des Baches weideten Pferde, Rinder, Schafe, und auch Ziegen. Drüben und hüben stand am Waldesrande je eine Reihe von Hütten, unter den diesseitigen gab es eine, welche höher war als die andern und mit einer Spitze versehen; das war jedenfalls die Kirche, denn an dieser Spitze hing eine kleine Glocke.“)

Mays in den Marienkalender-Geschichten oft penetranten und undifferenzierten Glaubenskundgebungen lese ich nicht gerne („Er war eine aufrichtig gläubige Seele, obwohl er das Wort Gottes auch nicht rein und unverfälscht vernommen hatte. Die dortigen Christen haben, ohne daß sie es ahnen, von den früheren Sektierern und dem Islam so viel in sich aufgenommen, daß es einer langjährigen, treu ausharrenden Missionsthätigkeit bedarf, dieses verunstaltende und fressende Moos vom Baume des wahren, reinen Glaubens zu entfernen.“).
Das passt eigentlich gar nicht zu ihm, schade, dass er wider besseres Wissen so etwas „verkaufte“.

Die Moslems in dieser Geschichte beten recht eigenartig („Jetzt hielt Schir Saffi eine kurze Rede, in welcher er Fatima anrief, ihnen zu helfen, seine Tochter zu erretten. Dann erhob er sich und breitete die Arme aus, um in langsamen Schlägen den Takt anzugeben, in welchem die Aufrufungen stattzufinden hatten. Ich hörte zu meinem Erstaunen die neunundneunzig Namen Allahs im Chor erschallen, doch in weiblicher Form, um sich auf Fatima zu beziehen, also: O Allbarmherzige, o Allerbarmende, o Allbesitzende, o Allheilige u.s.w. bis zuletzt o Allerbende, o Allgerade, o Allgeduldige, o Fatima! Nach jedem Namen ertönte ein doppeltes, schrilles »Meded, meded - zu Hilfe, zu Hilfe!«
Das war auch vom Standpunkte eines Muhammedaners aus eine Gotteslästerung. Fatima wurde an die Stelle Allahs gesetzt und ebenso wie dieser angerufen.“).

Eine schöne Stelle über Hadschi Halef, der hie und da immer noch für eine Witzfigur gehalten wird, kommt vor („Ja, er war ein äußerst liebevoller und treuer Gatte und Vater, dieser gute Hadschi Halef Omar. Und doch hatte er jetzt wieder meinetwegen Weib und Kind verlassen, um mich zu begleiten. Er liebte mich von dem Augenblicke an, an welchem wir uns zum erstenmale sahen, und besaß einen Thatendrang, der ihn an meiner Seite festhielt. Trotz seiner kleinen Gestalt und seines spärlichen Schnurrbartes, sechs Haare rechts und sieben links, besaß er einen Mut und eine Ausdauer, wie ich sie auf allen meinen Reisen, den Apatschenhäuptling Winnetou ausgenommen, in diesem Grade noch bei keinem meiner Gefährten gefunden hatte.“),

und dann hält Karl der Deutsche seine offenbar unvergleichliche Predigt („doch warum soll ich von dieser Laienrede sprechen! Ich mußte oft innehalten, wenn mich ein allgemeines Schluchzen störte und ich selbst so gerührt war, daß es mir aus den Augen perlte.“)

Der gute Mann kann aber auch ganz anders, „um der guten Sache willen“ bedroht er mal eben unschuldige Kinder mit dem Tod („»Gehorchest du, so krümmen wir euch kein Haar, wenn aber nicht, so kommt ihr vor meine Zaubergewehre, und diese deine Kinder sind die ersten, welche sterben müssen!« Gab das ein Heulen und Schreien!“ / „Ich richtete den Lauf auf eins der Kinder, da rief die Frau:»Halt, schieß nicht! Wir gehorchen!«“). Seltsam, dass diese selbst für mein in dieser Richtung nicht zimperliches Empfinden hässlichen Stellen selbst in der Bamberger Bearbeitung überlebt haben.

Am Ende sind sie dann alle überzeugt (»O, Emir, du hattest recht. Deine Gottesmutter ist mächtiger als unsere Prophetentochter. Also: nicht Fatima sondern Marryam!«), was auf mich regelrecht albern und kindisch wirkt, als stritten sich dem Sandkasten gerade entwachsene darüber, wessen Comic-Heft das bessere sei.






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