Text-Rezensionen
zum Text: Der »Samiel«, Eine Erzählung aus dem Erzgebirge von Karl May
Lesevergnügen |
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Information über Land und Leute |
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Biografische Bedeutung |
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Eintrag von Rüdiger (vom 11.3.2006)
Endlich einmal eine interessante und völlig „aus der Art fallende“ Frauengestalt innerhalb der „Erzgebirgischen Dorfgeschichten“ ! Später baute Karl May die Geschichte um dieses „Teufelsweib“ in großem Stile aus und verleibte sie seinem Kolportage-Schinken „Der Weg zum Glück“ ein.
Auch psychologisch interessant, diese Frau. Sinnlich, kriminell, kann jagen und schießen und es überhaupt mit jedem Mann aufnehmen. Feuer brenne in ihr, heißt es, und es treibe sie zum Bösen, und um wie reizvoller könne sie mit ihren Anlagen und Fähigkeiten sein, wenn dem nicht so wäre.
Die ganze Erzählung unterscheidet sich in ihrer gewissen Frische und Lebendigkeit wohltuend von gelegentlich in den Dorfgeschichten wahrzunehmenden klischeehaften und manchmal eher langweilenden Mustern.
Nur am Ende, da geht alles irgendwie ein bißchen zu schnell und erweckt den Eindruck, als habe der Autor die Angelegenheit schließlich etwas fahrig hinter sich bringen wollen. Umso episch breiter kommt dann die Geschichte in der späteren Variante innerhalb des Kolportageromans daher.
Eintrag von JamesDean (vom 26.6.2009)
ich muss mich hier dem vorrezensenten anschliessen, die geschichte ist wirklich bis auf den schluss sehr gelungen und wurde dann auch im "weg zum glück" nochmal interessant ausgebaut... empfehlung !
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