Titelbild
i Login
anonym
Druckansicht Hilfe
Icon
Login
Icon
Start
Icon
Verlage
Icon
Texte
Icon
Bände
Icon
Reihen
Icon
Extras
Forum
Forum
Icon
Gästebuch
Wiki
Wiki
Impressum
Impressum
Logo Karl-May-Verein

< zurück zum Text

Text-Rezensionen

zum Text: Husarenstreiche, Ein Schwank aus dem Jugendleben des alten »Feldmarschall Vorwärts« von Karl May


Eintrag von Rüdiger (vom 8.7.2005) (weitere Einträge von Rüdiger)

Das Ausmaß der Bearbeitung bei den "Gesammelten Werken" ist manchmal sogar innerhalb eines Bandes stark unterschiedlich.

Die Humoresken in Band 47 sind manchmal kaum verändert, zum Teil aber regelrecht umgeschrieben, so auch die im Original charmant-witzigen "Husarenstreiche" (unter dem Titel "Der Glücksschimmel").

Einige Stellen aus den ersten beiden Kapiteln:

Original:
… der empfand ganz sicher jenes Gefühl, welches, wenn es seinen stärksten Grad erreicht, die Eigenthümlichkeit besitzt, eiskalt den Rücken hinab zu laufen.

GW:
… der empfand sicher eine Art Ehrerbietung.

Orig.:
»Ist Er denn vor Hochmuth toll, oder steht Er im Begriffe, vor Stolz und Einbildung auseinander zu platzen?«
»Keins von Beiden, Herr Ritt - wollte sagen Herr Wachtmeister. «

GW:
„Ist er denn vor Hochmut toll ?“
„Nein !“

Orig.:
»Ich sage Ihm, Er bekommt sie nicht. Ich bin der Wachtmeister und Stadtkassirer Pappermann und weiß, was ich will!«
»Und ich sage Euch, ich bekomme sie. Ich bin der Unteroffizier Wildebrandt und weiß auch, was ich will. Gute Nacht!«

GW:
»Ich sage Ihm, Er bekommt sie nicht !«
»Und ich sage Euch, ich bekomme sie ! Gute Nacht!«

Orig.:
»So hast Du mich für ein Pferd, für ein Thier verkauft?«

GW:
„So hast Du mich für ein Pferd verschachert ?“

Orig.:
„Soll ich sie todtschießen, soll ich sie fortjagen, soll ich sie krummschießen,“

GW:
„Soll ich sie fortjagen,“

Orig.:
„Er ist nicht nur ein respectabler Offizier, sondern auch ein Pfiffikus, wie es im ganzen Regimente keinen zweiten giebt, und hält große, sehr große Stücke auf mich“

GW:
„Er ist ein Schlaukopf und hält große Stücke auf mich“

Orig.:
Ein zärtlicher Kuß klang leise von den vier warmen Lippen;

GW:
Nach einem zärtlichen Abschiedskuß …

Orig.:
und endlich mit stillem, tiefem, unheilbarem Weh im Herzen, denn niemals hatte sich das Gesicht ihr zugewendet, niemals war eine kleine Aufmerksamkeit, ein freundliches Lächeln, ein grüßendes Kopfnicken ihr zu Theil geworden.

GW:
und endlich mit unheilbarem Weh im Herzen, denn niemals hatte sich das Gesicht ihr zugewendet, niemals war ein freundliches Lächeln ihr zuteil geworden.

Orig.:
„aber ich liebe ihn doch, ich habe ihn geliebt heiß und innig, ich werde ihn lieben jetzt und in alle Ewigkeit.«

GW:
„aber ich liebe ihn dennoch“

Orig.:
Blücher war einer der tüchtigsten, flottesten und - hübschesten Offiziere, das wußten nicht nur seine Vorgesetzten, sondern besonders von seiner letztgenannten Eigenschaft waren auch die Schönen der Stadt überzeugt, doch ebenso gut wußte man auch, daß sein Herz noch frei und gar nicht geneigt sei, sich in süße Fesseln schlingen zu lassen.

GW:
Blücher war einer der tüchtigsten, flottesten und - hübschesten Offiziere. Das wußten nicht nur seine Vorgesetzten, sondern auch die Schönen der Stadt.

Orig.:
»Ich bin - ich bin nämlich - ich habe - ich habe mich nämlich - -«
»Nun, was sind Sie denn nämlich, oder was haben Sie nämlich?«
»Verliebt,« platzte er heraus. »Verliebt bin ich, verliebt habe ich mich!«

GW:
„Ich habe mich nämlich verliebt“

Orig.:
Der Ladenjüngling ließ sich das nicht zweimal heißen. Es wurde ihm fast unheimlich unter dem Blicke, welchen die großen, hellblauen Augen auf ihn blitzten, und so machte er sich mit der größten Beschleunigung aus dem Staube

GW:
Der Ladenjüngling machte sich schnell aus dem Staub

Orig.:
wie zitterten ihr die Hände und Füße so wonnig wie - ach, ach, ach! Sie huschte trotz ihrer freudebebenden Glieder zur Thür,

GW:
wie zitterten ihr die Hände und Füße so wonnig ! Sie huschte zur Tür,

Orig.:
»Sind dieselben etwa derangirt?«
»Ich verstehe dieses Wort nicht.«
»Das heißt auf gut Deutsch: ob ich mit meinen Geldbeutel auf den Hund gekommen bin!«

GW:
„Sind diese etwa in Unordnung ?“

----------------------------------------------------------------

Zitiert ist jeweils nach der Werk-CD des Bücherhauses Bargfeld und Band 47 der GW, 217. Tausend, © 1979.

Die bei Weltbild erhältliche, leider nicht vollständige Ausgabe „Die Fastnachtsnarren und andere Erzählungen“ in 2 Bänden enthält den ungekürzten Originaltext mit modernisierter Schreibweise (Tier statt Thier etc.)



Rezension schreiben bzw. bearbeiten
 
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (220)
AUF TOD ODER LEBEN (1-einzige))
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (82)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (72)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (62)

PROFESSOR VITZLIPUTZLI (221-aktuell))
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (220)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (217)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (212)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (207)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (202)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (197)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (192)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (187)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (182)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (177)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (172)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (162)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (152)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (142)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (132)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (122)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (112)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (102)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (92)
PROFESSOR VITZLIPUTZLI (82)

Frohe Stunden (1-einzige))
Frohe Stunden (1-einzige))
Die Fastnachtsnarren und andere Erzählungen 2 (1)